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Kaufunktionsstörungen (Cranio - mandibuläre Dysfunktion = CMD)
Das Krankheitsbild                      Mögliche Therapiewege            Physiotherapie/Osteopathie
Kaufunktionstörungen haben in den  letzten 20 Jahren eine starke Auswei-  tung erfahren. Die enorme Zunahme  beruflicher und privater Alltagsbela-  stungen führt dabei immer mehr zur  Notwendigkeit des Stressabbaues, der  sich grundsätzlich in einer massiv  verstärkten Aktivität der Kaumuskulatur  äußert. Dieses führt zu einer abnormen  Belastung der Zähne, welche so, ganz  anders als bei der normalen Kaufunk-  tion, aufeinander reiben und pressen.  Die Folge sind Temperatur- und Auf-  bissempfindlichkeiten der Zähne,  fort-  schreitende Abnutzung der Zahnhart-  substanzen, Zahnfleischrückgang, De-  fekte der Zahnhälse, Zahnlockerungen,  Bewegungseinschränkungen und  Schmerzen der Kiefergelenke, aber  auch Muskel- und Gesichtsschmerzen,  Verspannungen der Hals- und Nacken-  muskulatur, Tinnitus sowie Schlafstö-  rungen.   Damit überschreitet diese Erkrankung  das Fachgebiet des Zahnarztes erheb-  lich ! Der Zahnarzt kann deshalb auch  nicht mehr alleiniger Behandler sein !  
Die Therapie dieser vielschichtigen  Symptome setzt oft an der verkehrten  Stelle an. Wegen der teils erheblichen  Zahnschmerzen suchen Betroffene den  Zahnarzt auf, der aber den überge-  ordneten Schmerzauslöser nicht immer  erkennt. Da die Zähne nur Opfer einer  übergroßen Belastung sind, bringt der  häufig durchgeführte Austausch von  Füllungen oder gar die Vornahme von  Wurzelbehandlungen, aber auch das  einfache Einschleifen von überbelaste-  ten Kauflächen nichts.   Wenn der Zahnarzt durch die Feststel-  lung der verhärteten und vergrößerten  Kaumuskulatur wie auch der Bewe-  gungsveränderungen der Kiefergelen-  ke den Auslöser für die Zahnschmer-  zen ausgemacht hat, darf es nur noch  darum gehen, die überbelasteten Zäh-  ne wie auch die Kiefergelenke durch  eine Entlastungsschiene zu schützen.  Schienen dieser Art verfolgen also, bis  auf eben diese Entlastung, keinen the-  rapeutischen Zweck. Sie stellen norma-  lerweise eine Kassenleistung dar.  
Unsere Praxis arbeitet zur besseren  Berücksichtigung aller bekannten  Symptome und Problemfelder fach-  übergreifend mit Physiotherapeuten  und Osteopathen zusammen. Über  viele Jahre hat sich Dr. Riedel physio-  therapeutisch und osteopathisch fort-  gebildet und dabei einen tiefen Einblick  in die anatomischen und neuromusku-  lären Zusammenhänge des gesamten  Bewegungsapparates gewonnen, weit  über die engen Grenzen der rein  zahnärztlichen Funktionslehre hinaus.  Hieraus ist auch die Erkenntnis ge-  wachsen, dass die Zähne oder deren  Stellung nur selten Hauptauslöser für  eine Kaufunktionsstörung sind und  deshalb aufwändige Zahnbehandlun-  gen bei dieser Erkrankung eher sinnlos  und sogar schädlich sind. Erst die  interdisziplinäre Zusammenarbeit er-  möglicht eine wirksame, nachhaltige  und zugleich zahnschonende Therapie.   Diese Erkenntnisse fließen selbstver-  ständlich auch in alle Konzeptionen  von Zahnersatz ein.