Konservierende Zahnbehandlungen
Erkrankungen des Zahn-
halteapparates (Parodontitis) Füllungen Wurzelfüllungen
Die Erkrankungen des Zahnhalte-
apparates sind in Deutschland sehr
weit verbreitet und werden durch die
gleichen Bakterienarten verursacht, die
auch die Karies auslösen. Die Entzün-
dung schreitet oft unbemerkt und
zunächst unsichtbar voran, wobei erste
Alarmzeichen wie häufiges Zahn-
fleischbluten oft vernachlässigt werden.
In der Folge lösen sich das Zahnfleisch
wie auch der Kieferknochen von der
Wurzeloberfläche des Zahnes ab, wo-
durch zunehmend tiefe Taschen ent-
stehen.
Jede systematische Parodontitisbe-
handlung beginnt mit der Anleitung zur
besseren Mundhygiene und der Beseit-
igung der starken entzündlichen Er-
scheinungen. Im operativen Teil geht
es dann unter vorsichtigem Einsatz von
Handinstrumenten in örtlicher Betäu-
bung um die Entfernung sämtlicher
Verunreinigungen aus den Zahnfleisch-
taschen.
Auch Wurzelbehandlungen gehören
zur konservierenden Zahnheilkunde
und sind immer dann nötig, wenn eine
Karies den Zahn bis hindurch zum
Weichgewebe im Zahninnern zerstört
hat, der Zahn aber noch erhalten wer-
den kann. Die vollständige Aufberei-
tung und Desinfektion des oft kompli-
zierten, schwer zugänglichen Wurzel-
kanalsystems erfordert immer sehr viel
Zeitaufwand und Sorgfalt. Die Behand-
lung kann jedoch in aller Regel völlig
schmerzfrei durchgeführt werden.
Seit Anfang 2004 hat der Gesetzgeber
bestimmte schwierige Wurzelbehand-
lungen aus der Leistungspflicht der
Krankenkassen herausgenommen. Der
gesetzlich versicherte Patient hat bei
uns aber nur sehr selten Zuzahlungen
bei Wurzelfüllungen zu leisten.
Zahnfüllungen werden zur Versorgung von
Schäden der Zahnhartsubstanz notwendig,
die durch Karies oder Zahnfrakturen
entstanden sind. Die Ursache von Karies
sind säurebildende bakterielle Beläge, die
an schwer zugänglichen Zahnoberflächen
die Hartsubstanzen aufweichen.
Composite sind Mischungen von Kunststoff
mit feinen Quarzbestandteilen und gelten
als stabile, langlebige und ästhetisch hoch-
wertige Zahnfüllungsmaterialien. Sie eignen
sich heute für fast alle Bereiche der
Füllungstechnik. Moderne Kunststoffe kön-
nen mit einer speziellen Haftvermittlung
(Adhäsivtechnik) flächig mit der gesamten
Zahnsubstanz verbunden werden und erzie-
len dadurch eine sehr gute Schutzfunktion
für den Zahn wie auch eine enorme
Belastbarkeit.
Neben dieser direkten Füllungstechnik, die
nur geringe Zuzahlungen auslöst, fertigen
wir für höchste Ansprüche natürlich auch
laborgefertigte Füllungen aus Keramik oder
Gold (Inlays). Amalgam verwenden wir seit
1991 nicht mehr.